Im grünen Lipnica-Tal liegt verborgen das einstige Zentrum des Schmiedehandwerks, das mit seinem erhaltenen Kulturerbe zum Entdecken einlädt.
Die Vergangenheit der Schmiedekunst hat das heutige Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Marktzentrums geprägt. Im Ortskern gibt es beeindruckende Schmiedewerkstätten, Wassersperren und Schwellen auf dem reißenden Bach Kroparica, eine Wasserfassung an der unteren Schmiede und die gut erhaltene Esse Vice. Am Ende der Ortschaft stehen an der Straße auf den Jamnik die Überreste eines Schmelzofens aus dem 14. Jahrhunderts. Der Ofen, genannt „Slovenska peč“ („Slowenischer Schmelzofen“), ist der älteste erhaltene Eisenschmelzofen in Slowenien und einer der ältesten in Europa.
Kropa war seit dem 15. Jahrhundert das Zentrum des Handschmiedens. Das Hauptprodukt waren Nägel, die von hier aus nach ganz Europa transportiert und verkauft wurden.
Das reiche Erbe des manuellen Schmiedens von Nägeln und des Kunstschmiedens wird im Schmiedemuseum gezeigt. Die mehrere Jahrhunderte alte Schmiedetradition wird in der Kunstschmiedewerkstatt UKO Kropa fortgesetzt. Im Ort gibt es auch noch heute mehrere Kunstschmiede, die das alte Handwerk beherrschen und pflegen. Schöne kunstgeschmiedete Zäune und Straßenlaternen prägen auch das Erscheinungsbild des Ortes.
In Kropa gibt es zwei Kirchen, die Kirche des hl. Leonhard und die Filialkirche zur Muttergottes, die einst ein Wallfahrtsort war. Mit der Erbauung dieser Kirche ist auch eine Legende verbunden. An der Stelle, wo sieben Knaben im Jahr 1707 ein Gnadenbild von Maria – der Muttergottes von Kropa – gefunden hatten, wurde ein Altar errichtet und das gefundene Gnadenbild hineingestellt. Nach Wundern, die hier geschahen, kamen zahlreicher Pilger. An der Stelle, wo einst der Altar stand, wurde dann die Kirche erbaut.
Am ersten Juliwochenende wird der Tag der Schmiede, das alljährliche Ortsfest, gefeiert. Ein besonderer Festtag ist auch der Vorabend zum Gregorstag, wenn die Kinder des Ortes am Weiher des ehemaligen unteren Hammerwerks farbenfrohe selbstgemachte schwimmende Häuser ins Wasser lassen. Zu den Besonderheiten von Kropa gehören auch ein ungewöhnlicher lokaler Dialekt und die Kulinarik. Den Dialekt kann man noch immer hören, wenn man älteren Bewohnern zuhört. Die kulinarischen Spezialitäten kann man im Gasthaus „Pr’ Kovač“ kennenlernen.
Wanderwege führen von Kropa auf die Alm Vodiška planina und zum Aussichtspunkt mit der Kirche der hll. Primus und Felizian auf dem Jamnik, von wo man eine wunderschöne Aussicht über die weite Umgebung hat.
Darstellung der Eisenverarbeitung vom Eisenerz bis zum Nagel. Die Geschichte des Schmiedehandwerks erwacht durch zahlreiche Modelle, die eigens für Sie in Gang gesetzt werden, zum Leben.
Jamnik ist bekannt für seinen wunderschönen Ausblick und die kleine Kirche zu den hll. Primus und Felizian. Dorthin können Sie auch von Kropa aus gelangen.
Eines der am besten erhaltenen Hammerwerkshäuser in Kropa kann nach Voranmeldung besichtigt werden.