Steigen Sie die Steintreppen zur Anhöhe über Kamna Gorica hinauf. Dort können Sie das nahegelegene Küsterhaus besichtigen und die Aussicht auf die Umgebung genießen.
Die Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit über der für das Schmiedehandwerk bekannten Ortschaft Kamna Gorica ist reich verziert. Ihre Lage oberhalb des Dorfes bietet einen wunderbaren Ausblick über das Dorf und über Haine reicht der Blick sogar bis zu den Gipfeln Stol und Begunjščica in den Karawanken.
In der Nähe der Kirche befindet sich das Küster-Museumshaus, in dem ein lokales Museum eingerichtet ist.
Zur Kirche kann man vom zentralen Dorfplatz an der Linde zu Fuß gelangen. Die Steintreppe, die etwas über 100 Stufen hat, beginnt zwischen den Häusern Kamna Gorica 37 und 48. Von der Westseite der Ortschaft führt eine Straße zur Kirche hinauf.
Das Kirchenäußere schmücken originale Bemalungen. An der Ostseite befindet sich das Fresko der Hl. Dreifaltigkeit, an der Nordfassade eine Szene, in der Jesus seine Mutter trifft. Ursprünglich befand sich auf dieser Seite auch das Fresko Frauen an der Seite des Gekreuzigten, das jedoch auf die Ostfassade verlegt wurde.
Neben der Kirche liegt der Friedhof mit einigen erhaltenen schön gemeißelten Grabsteinen. Links vom Kircheneingang befindet sich das Grab der Familie Toman mit der letzten Inschrift zum Gedenken an den Dichter, Politiker und Patrioten Dr. Lovro Toman. Gegenüber dem Eingang ist ein Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges.
Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss und ist im Neorenaissancestil ausgestattet und bemalt. Der Hauptaltar aus dem Jahr 1863 ist das Werk von Janez Vurnik, einem Steinmetz und Bildschnitzer aus Radovljica. In der Altarnische ist das Bild der Hl. Dreifaltigkeit, an den Seiten stehen die Statuen der hll. Andreas, Petrus, Paul und Bartholomäus.
Ursprünglich gab es in der Kirche zwei Seitenaltäre: den Altar der hl. Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute, und des hl. Florian, dem Schutzheiligen der Feuerwehrleute und dem Fürbitter gegen Feuergefahr und Feuersnot. Die Bilder sind das Werk von Valentin Metzinger, dem bedeutendsten Barockmaler in Slowenien. Auf den Altartischen der Seitenaltäre sind Bilder der Muttergottes, die das Werk des einheimischen Malers Matevž Langus sind, und ein Bild des hl. Joseph, das wahrscheinlich ebenso ein Werk von Langus ist. Als die Kirche im Jahr 1754 erweitert wurde, fügte man noch den Altar des unbefleckten Herzens Mariä und den Altar des hl. Joseph hinzu. Beide sind das Werk von Janez Vurnik aus dem Jahr 1860. Die Kanzel ist ein spätbarockes Werk.
Die Kirchenorgel ist das Werk der Brüder Ignacij und Ivan Zupan, zwei Orgelbauer, die in Kamna Gorica lebten und schufen.
Der geschmiedete Leuchter ist das Werk des aus Kropa stammenden Kunstschmieds Jože Bertoncelj.
Im 200 Jahre alten Haus sind die erhaltene schwarze Küche sowie eine Ausstellung über die berühmten Dorfbewohner und die Sehenswürdigkeiten in Kamna Gorica zu sehen.
Das malerische Schmiededorf am Fuße der Hochebene Jelovica begeistert mit zahlreichen Wasserkanälen und kleinen Brücken. Daher auch der Name Klein-Venedig.
Der bezaubernde Rundweg führt von Radovljica über den Fluss Sava zu den Ruinen der Burg Waldenberg.