Das malerische Schmiededorf am Fuße der Hochebene Jelovica begeistert mit zahlreichen Wasserkanälen und kleinen Brücken. Daher auch der Name Klein-Venedig.
Im historischen Ortskern von Kamna Gorica gibt es enge Gassen, typische Schmiedehäuser mit gemeißelten Portalen aus grünem Stein und geschmiedeten Fenstergittern.
Das einzigartige Erscheinungsbild des Ortes prägt das verzweigte Netz aus Wasserkanälen. Darüber spannen sich zahlreiche Brücken. Das Wasser hört hier nie auf zu fließen und dessen Rauschen kann man im ganzen Ort hören.
Im Zentrum des Dorfkerns steht eine große Linde mit einem Park, wo einst ein altes Hammerwerk mit großem Hochofen stand. Erhalten sind die Holzwasserkanäle, die den Ort auf einzigartige Weise prägen. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Geburtshaus des Dichters und Politikers Dr. Lovro Toman (Kamna Gorica 37) und das Geburtshaus des Malers Matevž Langus (Kamna Gorica 48).
Auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes thronen die Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit und daneben das Küster-Museumshaus. Von der Dorflinde führt eine Steintreppe zur Anhöhe. Auf dem Gipfel öffnet sich ein wunderschöner Ausblick auf das Dorf mit Umgebung.
Zusammen mit dem Nachbarort Kropa war Kamna Gorica seit dem 15. Jahrhundert eines der wichtigsten Nagelschmiedezentren in Slowenien bis hin zum 19. Jahrhundert. Die jahrhundertealte Tradition des Schmiedens begann erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auszusterben, als der große Hochofen im Dorfzentrum abgerissen wurde.
In Kamna Gorica bewahren die Einheimischen stolz die alten Sitten und Bräuche. Am Vorabend des Gregorstages lassen sie im Dorfbach Lichter schwimmen, zu allen größeren Feiertagen wird mit Böllern geschossen, vor Neujahr werden im Dorf traditionelle Sternsingerlieder gesungen und am 15. August wird vor den Dorfkapellen gesungen.
An der Straße Richtung Kropa steht neben dem Haus Kamna Gorica 1 eine „Axtschmiede“. Dort wurden noch nach dem Zweiten Weltkrieg Äxte und andere Werkzeuge hergestellt. Auch hier wurde der große Hammer durch ein Wasserrad angetrieben. Das Wasser floss zum Rad aus der erhaltenen großen Wasserfassung – dem sog. Weiher.
Wanderwege führen nach Radovljica und zu den Ruinen der Burg Waldenberg (slow. Pusti grad, Naturlehrpfad Pusti grad), nach Dobrava, auf die Alm Vodiška planina, nach Globoko und weiter nach Brezje. Im Winter sorgen Eisvorhänge unterhalb der Wasserrinnen für eine magische Szenerie. Kleinere Skipisten und angelegte Loipen vor dem Dorf bieten Möglichkeiten zum Wintersport.
Das Lipnica-Tal begeistert mit seiner unberührten Natur und dem Erbe der Schmiedekunst in den Orten Kropa und Kamna Gorica.
Im 200 Jahre alten Haus sind die erhaltene schwarze Küche sowie eine Ausstellung über die berühmten Dorfbewohner und die Sehenswürdigkeiten in Kamna Gorica zu sehen.
Das kleine Skigebiet im Lipnica-Tal lockt Familien mit kleinen Kindern. Neben den Skipisten gibt es auch Langlaufloipen.