In Radol'ca liegen mehrere kleinere, jedoch sehenswerte ländliche Kirchen verstreut. Besuchen Sie die Kirchen bei Radtouren oder Wanderungen durch die grüne Umgebung.
Die Filialkirche in Studenčice birgt eine der ältesten Wandmalereien in Slowenien aus dem frühen 14. Jahrhundert. Unter den Bildern hebt sich auch die Darstellung von Radovljica und Predtrg in Flammen aus dem 1761 hervor. Einst war auch das Kirchenäußere reich bemalt, doch es blieb nur das Abbild des hl. Christopher aus der Zeit um 1400 erhalten. Am Eingang wurde im 17. Jahrhundert ein Vorraum mit einer Holzdecke angebaut.
Die kleine Kirche des hl. Lambert, dem Schutzpatron der Ortenburger, steht auf einer Waldlichtung im oberen Teil der Ortschaft Lancovo und ist ein schönes Beispiel einer mittelalterlichen Filialkirche. Aus Radovljica ist sie inmitten eines grünen Hangs am rechten Sava-Ufer zu sehen.
Einst diente sie Lanzenträgern der Burg Waldenberg (slow. Pusti grad) als Kapelle. Erhalten ist das im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts erbaute Presbyterium mit gotischem Netzgewölbe. Aus dieser Zeit stammen auch die teilweise erhaltenen Fresken der. hl. Helena und der hl. Ursula neben dem gotischen Fenster hinter dem Hauptaltar.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut und erhielt ein überwiegendes barockes Kirchenschiff. Hochwertig ist auch das Hauptportal aus Tuffstein aus Peračica, das im 17. Jahrhundert entstand.
Inmitten des Dobrava-Feldes mit wunderschöner Aussicht steht die kleine Kirche zur Kreuzerhöhung. Einst kamen die Menschen vor allem zum hl. Rochus, der in einem der Seitenaltäre steht. Der hl. Rochus gilt nämlich als Schutzheiliger gegen die Pest.
Die Kirche zur Kreuzerhöhung entstand im 17. Jahrhundert und wurde später mehrmals umgebaut. Im Jahr 1945 wurde sie von Partisanen miniert. Die Kirche wurde in den ersten Nachkriegsjahren renoviert, der Glockenturm im Jahr 1969.
Von 1880 bis 1889 war der Pfarrer dieser kleinen Kirche der Priester Jakob Aljaž, seine Haushälterin war seine Mutter Elizabeta, die in Dobrava auch starb. An sie erinnert ein Grabstein an der Kirchenwand.
Neben der Kirche befindet sich ein Friedhof mit einer Grabstätte und einem Denkmal der Kämpfer der Freiheitsbewegung. Die 18 umgeknickten Kornähren des Partisanendenkmals wurden nach Plänen des Architekten Boris Kobe im Jahr 1957 in Kropa geschmiedet. Die eingravierten Verse stammen vom slowenischen Dichter Matej Bor.
Im Dorf Otoče, auf der Anhöhe der Flussterrasse der Sava, steht die Kirche zum hl. Antonius dem Einsiedler. Das heutige äußere Erscheinungsbild stammt aus dem Barock, doch im Kircheninneren sind noch die gotischen Merkmale der Vorgängerkirche verborgen. Daran erinnert das erhaltene Portal mit spitzenförmigem Abschluss und der Jahreszahl 1480. Vor dem Kircheneingang steht ein Vorraum aus der Renaissance mit einem Atrium.
Die Kirche in Ovsiše bei Podnart wurde an der Stelle errichtet, wo einst eine Quelle entsprang. Wahrscheinlich wurde sie gerade deshalb dem hl. Nikolaus, dem Schutzheiligen der Fischer und Seeleute und dem Fürbitter gegen Überschwemmungen geweiht. Der hl. Valentin im Seitenaltar lockte zum Sankt Valentinstag Pilger an. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut und später mehrmals umgebaut. An der Fassade ist eine Rekonstruktion der ursprünglichen Wandmalerei mit prunkvoller spätbarocker Ornamentik am Presbyterium zu sehen.
Die Filialkirche des hl. Thomas wurde in der Gotik erbaut und später umgebaut. An den Umbau erinnert die Jahreszahl 1696 am Portal aus Tuffstein aus dem Bach Peračica. Im 18. und Anfang des 19. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert.
Der Rundweg in Form eines Rosenkranzes führt über alte Pilgerwege und verbindet den berühmten Wallfahrtsort Brezje mit der weniger bekannten Ortschaft Brezje bei Tržič.
Das Lipnica-Tal begeistert mit seiner unberührten Natur und dem Erbe der Schmiedekunst in den Orten Kropa und Kamna Gorica.