Erhaltene Bauernhäuser an der Regionalstraße, unter ihnen die Wehrkirche des hl. Johannes des Täufers.
Im Dorf Zgornji Otok reihen sich alte oberkrainische Häuser entlang der Hauptstraße. Einst war dies die Hauptverbindung über die Ebene von Radovljica, die sog. Kaiserstraße. Die Häuser in Zgornji Otok boten den Reisenden, Fuhrleuten und Händlern Getränke und Speisen zur Stärkung und sorgten für die Reparatur der Ausrüstung der Reisenden. Einige Häuser, deren Fassaden bunte Fresken zieren, sind wunderbar erhalten.
Das Dorf Spodnji Otok liegt ein wenig von der Hauptstraße entfernt in Richtung Norden. Die Bauernhöfe stehen haufenartig eng beieinander am Fuße des Hangs, auf dessen Gipfel die Kirche des hl. Johannes des Täufers mit schön erhaltenen Fresken aus dem 15. Jahrhundert steht. Zur Zeit der Türkeneinfälle wurde um die Kirche eine Wehrmauer errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die damit verbundene Legende. Diese erzählt, warum die Kirchenuhr anstelle von 12.00 Uhr mittags eine Stunde früher schlägt. Als sich die Türken dem Dorf und der Kirche näherten, wurden ihre Pferde von Hornissen angefallen und in die Flucht geschlagen. Da dies um Punkt 11.00 Uhr geschah, läuten in der kleinen Kirche noch heute die Glocken um diese Uhrzeit. Die Legende besagt auch, dass ein Türke sein Pferd so stark in die Flucht trieb, dass es mit dem Huf in die Kirchentür schlug und für immer eine Delle hinterließ.
Die ersten Siedler im Dorf waren Bauern aus den deutschsprachigen Ländern. Diese wurden Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts von den Grafen von Ortenburg hier angesiedelt. Die ursprüngliche Besiedlung war am Hang, da die Ebene, wo einst ein See lag, stark versumpft war. Erst im 18. Jahrhundert gelang es den Einwohnern, die Ebene mit Kanälen auszutrocknen.
Die schöne kleine Kirche in Spodnji Otok umgibt eine Wehrmauer aus der Zeit der Türkeneinfälle. Die Eingangsfassade schmücken ausgezeichnet erhaltene Malereien aus dem 15. Jahrhundert.
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Erlebnisse mit hohem Spaßfaktor und schönen Ausblicken. Sie können gemeinsam mit den Kindern Minigolf spielen oder ihnen erlauben, für einige Zeit unter die Goldgräber zu gehen.